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KI-Musik macht 18 % aller Plattform-Uploads aus – Labels in Aufruhr

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By Trevor Loucks

May 23, 2025
KI-Musik macht 18 % aller Plattform-Uploads aus – Labels in Aufruhr

Fast jeder fünfte Song, der auf Streaming-Plattformen hochgeladen wird, ist mittlerweile vollständig KI-generiert, wobei Deezer meldet, dass 18 % seiner täglichen Uploads von Tools der künstlichen Intelligenz stammen.

Der französische Streaming-Dienst gab bekannt, dass täglich über 20.000 KI-generierte Tracks auf seiner Plattform landen – doppelt so viele wie vor vier Monaten.

Warum es wichtig ist:

Die Flut an KI-Musik droht, die Tantiemenauszahlungen für menschliche Künstler zu verwässern, während sie grundlegende Fragen zur Plattform-Kuration und zu Entdeckungsalgorithmen aufwirft.

  • Revenue dilution: More tracks competing for the same streaming royalty pool means smaller payouts per artist.
  • Discovery challenges: Human artists face increased competition for playlist placement and algorithmic recommendations.
  • Quality concerns: Platforms must invest heavily in detection tools to maintain user experience standards.

Im Detail:

Das Wettrüsten der Erkennung beginnt

Deezer hat im Januar KI-Erkennungstools eingeführt, um vollständig synthetische Tracks aus den algorithmischen Empfehlungen für seine 9,7 Millionen Abonnenten herauszufiltern.

"KI-generierte Inhalte überfluten weiterhin Streaming-Plattformen, und wir sehen keine Anzeichen einer Verlangsamung", sagte Aurelien Herault, Innovationschef von Deezer.

Auswirkungen auf die Einnahmen breiten sich branchenweit aus

Der KI-Musikmarkt wird voraussichtlich bis 2028 ein Volumen von 17,2 Milliarden US-Dollar erreichen, was einen massiven Wettbewerb für traditionelle Einnahmequellen aus Aufnahmen darstellt.

Branchenanalysen deuten darauf hin, dass 23 % der Einnahmen von Musikkünstlern bis 2028 gefährdet sein könnten, wobei potenzielle Verluste jährlich 519 Millionen US-Dollar erreichen könnten.

Zahlen und Fakten:

  • 18%: Portion of daily uploads to Deezer that are fully AI-generated
  • 20,000: AI tracks uploaded to Deezer daily, up 100% in four months
  • 60%: Musicians currently using AI tools for various production tasks
  • 82%: Listeners who cannot distinguish AI-composed music from human-created tracks
  • $2.92 billion: Projected generative AI music market value by end of 2025

Realitätscheck:

Nicht jede KI-Beteiligung bedeutet den vollständigen Ersatz menschlicher Kreativität.

Viele erfolgreiche Künstler nutzen KI-Tools für Mastering (30,6 %) und die Erstellung von Artwork (38 %), während sie die menschliche kreative Kontrolle über Komposition und Performance behalten.

Branchenanpassungsstrategien entstehen

Labels entwickeln hybride Ansätze, bei denen KI für die Produktionseffizienz eingesetzt wird, während die menschliche Kunstfertigkeit im Marketing und bei der Fanbindung betont wird.

Einige Plattformen schaffen separate Entdeckungskanäle für KI-unterstützte im Gegensatz zu vollständig von Menschen erstellten Inhalten.

Was fehlt:

Aktuelle Erkennungstools erfassen nur vollständig KI-generierte Tracks und übersehen hybride Mensch-KI-Kollaborationen, die den Großteil der KI-Musiknutzung ausmachen.

Der Branche fehlen standardisierte Kennzeichnungspflichten für den Grad der KI-Beteiligung, was Fans und Fachleute über die kreative Herkunft im Unklaren lässt.

Was kommt als Nächstes:

Obligatorische Offenlegungspflichten kommen

Branchengruppen drängen auf Gesetze, die bis 2026 eine klare Offenlegung der KI-Beteiligung auf allen Streaming-Plattformen vorschreiben.

Premium-Stufen mit menschlicher Zertifizierung

Große Streaming-Dienste prüfen "menschlich verifizierte" Abonnementoptionen, die Künstler bevorzugen, die eine minimale KI-Beteiligung zertifizieren.

Das Fazit:

Die Flut an KI-Musik verändert die Streaming-Wirtschaft schneller, als sich branchenweite Schutzmaßnahmen anpassen können.

Künstler und Labels müssen sich durch Storytelling, Live-Auftritte und direkte Fanbeziehungen differenzieren, die KI nicht replizieren kann.