In der Streaming-Wirtschaft ist Zeit Währung. Die 30-Sekunden-Regel ist die definitive Schwelle, die Spotify verwendet, um zu entscheiden, ob ein Abspielen als „echt“ genug gilt, um dafür zu bezahlen.
Wenn ein Hörer Ihren Song 30 Sekunden oder länger abspielt, zählt dies als Stream. Sie erhalten eine Lizenzgebühr, und die Abspieldaten werden als positives Signal protokolliert.
Wenn ein Hörer bei 29 Sekunden oder weniger abbricht, erhalten Sie null. Kein Geld, keine Stream-Zählung und schlimmer noch, ein negatives „Früher Abbruch“-Signal, das an den Algorithmus gesendet wird.
Warum 30 Sekunden für das Wachstum wichtig sind
Über die Lizenzgebühren hinaus ist die 30-Sekunden-Regel ein Filter für algorithmische Qualität.
Die Empfehlungsmaschine von Spotify (Release Radar, Radio, Discover Weekly) verfolgt Ihre Early Skip Rate (Rate früher Abbrüche). Wenn ein hoher Prozentsatz der Leute Ihren Titel vor dem 30-Sekunden-Punkt abbricht, geht das System davon aus, dass der Song eine „schlechte Übereinstimmung“ oder von geringer Qualität ist. Es wird dann aufhören, diesen Song neuen Leuten zu zeigen, um das Hörerlebnis zu schützen.
Die Todesspirale:
- Schwaches Intro führt zu frühen Abbrüchen.
- Der Algorithmus erkennt eine hohe Abbruchrate.
- Der Algorithmus hört auf, den Titel zu empfehlen.
- Streams versiegen.
Die „Skip Defense“-Strategie
Dieses Wissen verändert, wie Sie Musik schreiben und wie Sie sie vermarkten sollten.
1. Optimieren Sie das Intro
Warten Sie nicht 45 Sekunden auf den Refrain. In der Streaming-Ära muss der „Hook“ oft sofort erfolgen. Beginnen Sie mit einer Gesangsmelodie, einem einzigartigen Sound oder dem Refrain selbst. Wenn Sie sie in den ersten 10 Sekunden verlieren, verlieren Sie den Stream.
2. Passen Sie das Werbematerial an den Song an
Ein häufiger Marketingfehler ist das Schalten einer Anzeige, die sich anders anhört als das Intro des Songs.
| Anzeigentyp | Nutzererlebnis | Ergebnis |
|---|---|---|
| Schlechte Anzeige | Hochenergetischer Videoclip -> Verlinkt auf ein langsames, akustisches Intro. | Nutzer klickt, erwartet Energie, hört langsame Gitarre, bricht sofort ab. |
| Gute Anzeige | Clip verwendet das tatsächliche Intro des Songs. | Nutzer klickt, erkennt den Sound und hört weiter. |
3. Zielen Sie auf Zielgruppen mit hoher Bindung
Bot-Traffic (gefälschte Streams) spielt oft genau 31 Sekunden lang oder bricht zufällig ab. Echte Fans engagieren sich tiefer. Die Werbekampagnen von Dynamoi zielen auf „High Retention“-Zuhörer auf Meta und YouTube ab: Leute, die tatsächlich zugehört haben und nicht nur auf Clickbait reagieren.
Zählt Looping?
Ja, aber mit Einschränkungen. Wenn ein einzelner Nutzer einen Song wiederholt 30 Sekunden lang loopt, zählt dies als mehrere Streams, aber Spotify verfügt über Filter, um „künstliches“ Looping zu erkennen (z. B. einen Song 24/7 laufen zu lassen). Details finden Sie in unserem Leitfaden zum wiederholten Hören.
