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Spotify's Neue Playlist-Importfunktion zielt auf Streaming-Abwanderung ab

Trevor Loucks

Von Trevor Loucks

Gründer & Leitender Entwickler, Dynamoi22. November 2025
An abstract illustration of glowing data streams flowing from several small jars into one large one, symbolizing playlist mig

Spotify macht es endlich mühelos, von konkurrierenden Streamern zu wechseln, ohne jahrelang kuratierte Playlists zurücklassen zu müssen.

Das Unternehmen hat eine integrierte Zusammenarbeit mit TuneMyMusic gestartet, die es Nutzern ermöglicht, Playlists von Diensten wie Apple Music, YouTube Music, Amazon Music und anderen direkt in der Spotify-App zu importieren.

Eine reibungslose Ausstiegsrampe von Konkurrenten

Auf der Nutzerseite befindet sich die Funktion in der Registerkarte „Deine Bibliothek“ auf Mobilgeräten. Scrolle nach unten, tippe auf Musik importieren, wähle einen Quell-Dienst aus und starte die Übertragung.

Auf der ursprünglichen Plattform wird nichts gelöscht; Playlists werden einfach in Spotify dupliziert, was das wahrgenommene Risiko für jeden, der einen Wechsel in Erwägung zieht, verringert.

Spotify hat einen seit langem bestehenden Workaround von Drittanbietern leise in einen nativen Akquise-Trichter umgewandelt, der direkt neben den bestehenden Katalogen der Hörer positioniert ist.

Datenportabilität als Wachstums-Hack

Die „Playlist-Sperre“ war eine der wenigen Verteidigungsstrategien, die etablierte Anbieter im Streaming-Krieg hatten. Sobald ein Hörer Jahre mit dem Kuratieren verbracht hatte, fühlte sich die Abwanderung teuer und emotional belastend an.

Indem Spotify die Migration in das Produkt integriert, setzt das Unternehmen darauf, dass sich die Reduzierung dieser Reibung in höheren Netto-Abonnentenzuwächsen auszahlt, selbst wenn dadurch der Wechsel zwischen Diensten im Laufe der Zeit normalisiert wird.

Dies steht auch im Einklang mit dem wachsenden regulatorischen Druck in Bezug auf Datenportabilität und Nutzerwahl, wodurch Spotify die pro-konsumentenfreundliche Position einnehmen kann, während es gleichzeitig reichhaltigere Verhaltensdaten von Konvertierten erfasst.

Auswirkungen auf Labels, Distributoren und Künstler

Für Rechteinhaber wird die Maßnahme die Auszahlungen pro Stream nicht über Nacht verändern, aber sie wird subtil verschieben, wo Nutzer mit hohem Playlist-Konsum im nächsten Jahr landen werden.

Wenn es Spotify gelingt, hochkarätige Hörer von Apple Music, YouTube Music und anderen zu konvertieren, könnten Kataloge mit starker Playlist-Durchdringung mehr Gesamtstreams auf der Spotify-Plattform verzeichnen.

Gleichzeitig hält die TuneMyMusic-Integration einen Drittanbieter im Spiel, was bedeutet, dass Datenschutzrichtlinien, Zustimmungsabläufe und Datenfreigabebedingungen von jedem, der datengesteuerte Kampagnen durchführt, genauer geprüft werden müssen.

  • Neulinge erneut ansprechen. Importierte Playlists zeigen sofort Geschmacksprofile und geben Labels und Marketern eine schnelle Möglichkeit, Release Radar, Marquee und benutzerdefinierte Zielgruppenlisten zu bespielen.
  • Inaktive Fans reaktivieren. Katalogtitel, die auf einem konkurrierenden Dienst vergraben waren, können in frischen Kampagnen wieder auftauchen, sobald diese Listen in Spotify landen.
  • Wettbewerbs-Benchmarking. Der Vergleich importierter Playlists mit plattformeigenen Speichervorgängen kann aufzeigen, welche Titel gut zwischen Ökosystemen reisen und welche außerhalb ihres angestammten Territoriums untergehen.

Was Branchenteams jetzt tun sollten

Erstens: Drängen Sie die DSP-Vertreter auf Berichte über das Verhalten von importierten Playlists: Welche Listen kommen herein, von welchen Diensten stammen sie und wie entwickeln sich diese Nutzer nach 30, 60 und 90 Tagen.

Zweitens: Arbeiten Sie mit Distributoren zusammen, um vorrangige Titel zu taggen, damit diese in Top-Positionen erscheinen, wenn Legacy-Playlists auf Spotify aktualisiert oder algorithmisch erweitert werden.

Drittens: Integrieren Sie Messaging zur Playlist-Migration in Ihre eigenen Funnels: „Bringen Sie Ihre Apple Music Playlists mit“ ist nun ein Versprechen, das Sie machen können, ohne Fans von der Plattform wegzuschicken.

Für Labels und Manager, die bereits Performance Marketing auf Spotify betreiben, erhöht diese Funktion effektiv die Obergrenze für den ROI, da jeder gewonnene Abonnent eher seine gesamte Hörhistorie mitbringt.

Es mag wie eine kleine Verbesserung der Lebensqualität aussehen, aber in einem gesättigten Streaming-Markt besitzt der Dienst, der die meisten Playlists kontrolliert, den tiefsten Anteil an der Hörgewohnheit des Nutzers.

Redaktionsrichtliniesupport@dynamoi.com

Über den Redakteur

Trevor Loucks

Trevor Loucks ist der Gründer und leitende Entwickler von Dynamoi, wo er sich auf die Konvergenz von Musikgeschäftsstrategie und Werbetechnologie konzentriert. Er konzentriert sich darauf, die neuesten Ad-Tech-Techniken auf Kampagnen von Künstlern und Plattenlabels anzuwenden, damit diese das nachgelagerte Wachstum der Musiklizenzeinnahmen steigern.

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