CRB erhöht erneut die US-Mechanikraten für 2026

Von Trevor Loucks
Gründer & Leitender Entwickler, Dynamoi
Eine kleine Zeile im Federal Register hat gerade jede physische Veröffentlichung im Jahr 2026 etwas teurer gemacht – und jeden Scheck für Songwriter etwas größer.
Das US Copyright Royalty Board (CRB) hat eine Anpassung der gesetzlichen mechanischen Lizenzgebühr für physische Formate und dauerhafte Downloads, die an die Lebenshaltungskosten gekoppelt ist, mit Wirkung zum 1. Januar 2026 bestätigt. Der neue Satz: 13,1 Cent pro Werk oder 2,52 Cent pro Minute Spielzeit, je nachdem, welcher Betrag höher ist, gegenüber 12,7 Cent und 2,45 Cent im Jahr 2025.
Warum es wichtig ist
Für Streaming-fokussierte Kampagnen mag sich dies wie ein Rundungsfehler anfühlen. Für alle, die noch Vinyl, CDs, Kassetten pressen oder Downloads direkt an Fans verkaufen, ist es eine weitere Kostenstelle, die die Margen schmälert.
Nach US-Recht ist der gesetzliche Mechanik-Satz das Minimum, das Sie Songwritern und Verlagen für Vervielfältigungen ihrer Kompositionen zahlen müssen. Dies umfasst:
- Physische Produkte (Vinyl, CD, Kassette)
- Dauerhafte Downloads (iTunes-ähnliche Käufe, einige D2C-Bundles)
- Bestimmte Bundles, die physische/digitale Inhalte mit Merchandise mischen
Da viele Label-Künstler-Verträge Künstler- und Produzentenlizenzen an „All-in“- oder „Controlled Composition“-Mechanikannahmen koppeln, kann selbst eine moderate Erhöhung den Break-Even-Punkt einer Kampagne verändern.
In Zahlen
- Mechanik-Satz 2026: 13,1 Cent pro Werk oder 2,52 Cent pro Minute (je nachdem, welcher Betrag höher ist)
- Mechanik-Satz 2025: 12,7 Cent pro Werk oder 2,45 Cent pro Minute
- Anstieg: Ungefähr 3,1% gegenüber dem Vorjahr bei den Mindestbeträgen pro Werk und pro Minute
- Beispiel – Album mit 10 Titeln:
- Mechanik-Kosten 2025 pro Einheit: 10 x $0,127 = $1,27 USD
- Mechanik-Kosten 2026 pro Einheit: 10 x $0,131 = $1,31 USD
- Differenz: $0,04 USD pro Einheit
- Bei 50.000 Einheiten sind das ca. $2.000 USD zusätzliche Mechanikkosten; bei 200.000 Einheiten ca. $8.000 USD.
Entscheidend ist, dass diese Anpassung die Mechanik-Sätze für On-Demand-Streaming nicht berührt. Diese folgen weiterhin der prozentualen Umsatzformel der Phonorecords IV-Vereinbarung und nähern sich bis 2027 schrittweise einem „Headline“-Satz von 15,35%.
Wer zahlt das eigentlich?
In den meisten Verträgen ist die Partei, die das physische Produkt oder den dauerhaften Download herstellt oder verkauft, für die Mechanik-Sätze verantwortlich:
- Major / Indie-Labels: zahlen Mechanik-Sätze für versandte/verkaufte Einheiten, oft über ihre Verlagverwaltung oder Mechanik-Agentur.
- DIY-Künstler, die ihr eigenes Vinyl pressen: zahlen Mechanik-Sätze über Harry Fox, MLC-Workarounds oder Direktverträge, abhängig vom Repertoire.
- Direct-to-Fan-Plattformen: bauen die Mechanik-Sätze typischerweise in die Stückkosten ein oder verlangen den Nachweis, dass diese anderweitig abgedeckt werden.
Wenn Sie Künstler oder Manager sind, hängt Ihre Recoupment-Rechnung stark davon ab, ob Ihr Vertrag eine „All-in“-Lizenzgebühr verwendet, die einen bestimmten Mechanik-Satz annimmt, oder ob er Mechanik-Sätze als Durchlaufkosten auf Ihre Lizenzgebühr anrechnet.
Fazit
Streaming mag die Diskussion dominieren, aber solange physische Formate und Download-Formate Teil des Mixes bleiben, formen Anpassungen der Lebenshaltungskosten durch die CRB leise die Kalkulation für jede versandte Einheit. Betrachten Sie dies als eine kleine, aber reale Steuer auf schlampige Budgetierung – und als einen ebenso realen Bonus für Songwriter, deren Werke noch in physischer Form verkauft werden.
Über den Redakteur

Trevor Loucks ist der Gründer und leitende Entwickler von Dynamoi, wo er sich auf die Konvergenz von Musikgeschäftsstrategie und Werbetechnologie konzentriert. Er konzentriert sich darauf, die neuesten Ad-Tech-Techniken auf Kampagnen von Künstlern und Plattenlabels anzuwenden, damit diese das nachgelagerte Wachstum der Musiklizenzeinnahmen steigern.




