Major Labels eilen sich, KI-Musik-Deals mit Suno und Udio abzuschließen

Von Trevor Loucks
Founder & Lead Developer, DynamoiTrevor Loucks is the founder and lead developer of Dynamoi, where he leads coverage at the convergence of music business strategy and advertising technology. He focuses on applying the latest ad-tech techniques to artist and record label campaigns so they compound downstream music royalty growth. trevorloucks.com

Universal, Sony und Warner führen Berichten zufolge parallele Vergleichsverhandlungen mit den KI-Musikgeneratoren Suno und Udio, fast ein Jahr nach der Einreichung wegweisender Urheberrechtsklagen gegen die Plattformen.
Die Verhandlungen markieren eine dramatische Verschiebung von der Prozessführung hin zur Zusammenarbeit, wobei die Labels Lizenzgebühren und kleine Beteiligungen an den KI-Startups anstreben, anstatt langwierige Gerichtsverfahren zu verfolgen.
Warum es wichtig ist:
Diese Gespräche könnten den Lizenzierungs-Blaupause für KI-Musikplattformen branchenweit festlegen.
Anstatt KI-Technologie zu bekämpfen, positionieren sich Major Labels, um durch direkte Eigentumsanteile und Umsatzbeteiligungsvereinbarungen davon zu profitieren.
- Strategische Wende: Labels bewegen sich weg davon, KI zu blockieren, hin zur Kontrolle durch Eigentum und Lizenzierung.
- Marktmacht: Vergleichsbedingungen werden Präzedenzfälle für Verhandlungen mit anderen KI-Plattformen schaffen.
- Ermittlungskosten: Über 50 Beweisanordnungen von jeder Seite haben die Prozessführung teuer und komplex gemacht.
Zwischen den Zeilen:
Die Vergleichsgespräche zeigen die Erkenntnis der Labels, dass ein vollständiges KI-Blockieren vergeblich sein könnte.
Suno sammelte trotz laufender Rechtsstreitigkeiten 125 Millionen USD ein und erreichte 25 Millionen Nutzer. Udio produzierte virale Hits wie „BBL Drizzy“, die die sozialen Medien dominierten.
Beide Plattformen behaupten, dass ihre Trainingsprozesse unter das Recht auf faire Nutzung (Fair Use) fallen – ein rechtliches Argument, das Experten als überraschend stark einschätzen.
Die Herausforderung der Prozessführung
Die Beweisaufnahme hat sich als komplexer erwiesen als erwartet, wobei die Parteien Monate damit verbrachten, Protokolle nur für die Einsichtnahme in Quellcode und Trainingsdaten auszuhandeln.
„Angesichts der Komplexität des Falles und der Anzahl der strittigen Beweisanordnungen – bis heute über fünfzig Beweisanträge von jeder Seite – war dieser Prozess ein komplexer“, heißt es in Gerichtsakten.
Was auf dem Spiel steht:
Der Vergleichsrahmen könnte die Art und Weise, wie die Musikindustrie KI-generierte Inhalte monetarisiert, neu gestalten.
- Beteiligungen geben Labels laufende Einnahmen aus dem Wachstum der KI-Plattformen
- Lizenzgebühren schaffen neue Einnahmequellen jenseits des traditionellen Streamings
- Vergleichsbedingungen werden zur Vorlage für Deals mit aufstrebenden KI-Plattformen
- Labels gewinnen Einfluss auf die KI-Entwicklung, anstatt sie nur zu blockieren
Ja, aber:
Vergleichsgespräche garantieren keine Lösung. Beide KI-Unternehmen bleiben zuversichtlich, was ihre Verteidigung auf Basis der fairen Nutzung angeht.
Sollten die Verhandlungen scheitern, könnten die Fälle jahrelang andauern und möglicherweise den Obersten Gerichtshof erreichen, was Unsicherheit für die gesamte KI-Branche schafft.
Unabhängige Künstler befürchten, dass die Kontrolle der Major Labels über KI-Plattformen die Macht weiter konsolidieren und die kreativen Möglichkeiten für kleinere Schöpfer einschränken könnte.
Was kommt als Nächstes:
Branchenpräzedenzfall
Jeder Vergleich wird sofort Lizenzierungsdiskussionen mit anderen KI-Musikplattformen auslösen, von den unveröffentlichten Tools von ByteDance bis hin zu Metas experimentellen Audiomodellen.
Auswirkungen auf Künstler
Musiker müssen sich in einer Landschaft zurechtfinden, in der Major Labels finanzielle Anteile an den KI-Plattformen halten, die Musik generieren, die mit menschlichen Künstlern konkurriert.
Das Fazit:
Major Labels wählen Eigentum statt Opposition in der KI-Musikrevolution.
Diese Vergleichsgespräche signalisieren die Erkenntnis der Branche, dass die KI-Musikgenerierung unvermeidlich ist – und profitable Partnerschaften sind besser als langwierige Rechtskämpfe.




