Streaming-Abonnements erreichen den Höhepunkt: Musikumsatzwachstum stagniert

Von Trevor Loucks
Founder & Lead Developer, DynamoiTrevor Loucks is the founder and lead developer of Dynamoi, where he leads coverage at the convergence of music business strategy and advertising technology. He focuses on applying the latest ad-tech techniques to artist and record label campaigns so they compound downstream music royalty growth. trevorloucks.com

Die neuesten Daten von Edison Research zeigen eine signifikante Verschiebung der Hörgewohnheiten der Amerikaner: Der Besitz mehrerer Abonnements ist seit 2022 von 13 % auf nur noch 6 % gesunken.
Die Ergebnisse signalisieren, dass die Musikindustrie in reifen Märkten möglicherweise den „Peak Streaming“ erreicht hat, was Labels und Plattformen zwingt, Wachstumsstrategien zu überdenken, da die Abonnentengewinnung langsamer wird.
Warum es wichtig ist:
Diese Konsolidierung von Abonnements bedroht das Umsatzwachstum, das den Streaming-Boom der Branche über ein Jahrzehnt lang beflügelt hat.
- Umsatzwirkung: Nutzer mit nur einem Abonnement stiegen von 28 % auf 35 %, was auf Sparmaßnahmen statt auf Expansion hindeutet.
- Marktsättigung: Bei einer Durchdringung von 51 % hängt das Wachstum nun davon ab, Nicht-Abonnenten zu gewinnen, anstatt bestehende Kunden zu mehr Käufen zu bewegen.
- Plattformwettbewerb: Dienste, die identische Kataloge anbieten, sehen sich einer Kommodifizierung gegenüber, da Nutzer sich auf einzelne Plattformen konzentrieren.
Zahlen im Überblick:
- 51 % der Amerikaner ab 13 Jahren zahlen für mindestens einen Audio-Abonnementdienst
- 35 % abonnieren genau einen Dienst (von 28 % im Jahr 2022)
- 6 % zahlen für drei oder mehr Dienste (von 13 % im Jahr 2022)
- 10 % unterhalten genau zwei Abonnements
Zwischen den Zeilen:
Der Rückgang spiegelt eine breitere wirtschaftliche Unsicherheit hinsichtlich diskretionärer Ausgaben wider.
Da die meisten Plattformen identische Musikkataloge anbieten, sehen Verbraucher wenig Wert darin, mehrere Abonnements zu unterhalten, wenn ein Dienst Zugang zur praktisch gleichen Inhaltsbibliothek bietet.
Die Verschiebung zwingt Plattformen, um Benutzererfahrung, exklusive Inhalte und Ökosystemintegration statt um die Kataloggröße zu konkurrieren – eine grundlegend andere Wettbewerbslandschaft.
Branchenpräzedenzfälle
Vorreitermärkte für Streaming wie Schweden und Norwegen zeigen ähnliche Muster.
Obwohl Analysten seit Jahren den „Peak Streaming“ vorhersagten, hielten beide Länder das Wachstum durch Preiserhöhungen statt durch Abonnentenausweitung aufrecht, was einen möglichen Weg für US-Plattformen aufzeigt.
Was kommt als Nächstes:
Plattformstrategien
Erwarten Sie aggressive Preiserhöhungen, da Plattformen den Umsatz pro Nutzer über das Abonnentenwachstum stellen.
Dienste werden wahrscheinlich zusätzliche Inhalte wie Hörbücher, Podcasts und Videos bündeln, um höhere Preise zu rechtfertigen und die Abwanderung zu reduzieren.
Auswirkungen auf Künstler
Das stagnierende Abonnementwachstum bedeutet, dass der gesamte Streaming-Umsatzpool natürlichen Grenzen unterliegt.
Künstler müssen sich diversifizieren, weg vom Streaming hin zur direkten Monetarisierung von Fans, Merchandise und alternativen Einnahmequellen, da die Auszahlungen pro Stream stagnieren.
Das Fazit:
Der Streaming-Boom, der die Musikindustrie verändert hat, tritt in seine Reifephase ein.
Erfolg erfordert nun die Maximierung des Werts pro Kunde statt der reinen Abonnentengewinnung – ein grundlegender Wandel, der die Art und Weise, wie Labels, Künstler und Plattformen Wachstum strategisch angehen, neu gestalten wird.




